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Erdwärmesonde

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Wie dicht ist „dicht“?

Empfehlungen zur Durchlässigkeit

Bohrungen mit eingebauten Erdwärmesonden (EWS) müssen dauerhaft abgedichtet werden. Doch wie dicht ist eigentlich „dicht“? Die Staatlichen Geologischen Dienste (SGD) haben erstmals Anforderungen an die Dichtigkeit des „Systems Erdwärmesonde“ definiert, daraus konkrete Empfehlungen erarbeitet und in einem Bericht veröffentlicht.

Durch Bohrungen zum Betrieb von Erdwärmesonden können Grundwasserstockwerke miteinander verbunden werden. Die dadurch möglichen nachteiligen Auswirkungen auf das Trinkwasser haben die Sensibilität für Qualitätsstandards bei der Erdwärmegewinnung verstärkt.

In dem Bericht „Durchlässigkeit des Systems Erdwärmesonde“ haben die Staatlichen Geologischen Dienste erstmals Anforderungen in Bezug auf die vertikale Wasserwegsamkeit durch EWS-Anlagen spezifiziert. Sie haben Standards erarbeitet und geben Empfehlungen, wie die gestellten Anforderungen an die Durchlässigkeit erfüllt werden können.

Den im Bericht genannten Empfehlungen wurden folgende Definitionen bzw. Ziele vorangestellt:

  • Durch den Einbau und Betrieb einer Erdwärmesonde darf die natürliche vertikale Durchlässigkeit der durchteuften Gesteine nicht nachteilig verändert werden.
  • Solange eine EWS im Untergrund verbleibt, muss die geforderte Dichtigkeit sichergestellt sein. Dies gilt auch nach Außerbetriebnahme der Sonde.
  • Um eine künstlich geschaffene Wasserwegsamkeit zu beurteilen, darf nicht allein die Durchlässigkeit des Verpressmaterials unter Laborbedingungen betrachtet werden. Entscheidend ist die Durchlässigkeit des im Bohrloch eingebrachten Materials.

Der Bericht (PDF 1,7 MB) trägt zu einem besseren Verständnis der Zusammenhänge im „System Erdwärmesonde“ bei und unterstützt somit die Hersteller und Anwender der Technik sowie Entscheidungsträger in Behörden.

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