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Meldungen zu wichtigen Erdbeben in NRW und weltweit – Informationen zu folgendem Beben

Starke Erdbeben mit unterschiedlichen Auswirkungen

Am 19. August 2018 ereigneten sich mehrere starke Erdbeben in der Nähe der Fidschi-Inseln (Pazifik) und auf der Insel Lombok (Indonesien).
Die jeweils stärksten Beben dieser beiden Regionen waren:
- Fidschi-Inseln: 00.19 UTC (12:19 Uhr Ortszeit), Magnitude 8,2 nach Angaben des U.S. Geological Survey (USGS)
- Indonesien: 14.56 UTC (22:56 Uhr Ortszeit), Magnitude 6,9 (USGS).
Obwohl das Beben in der Region der Fidschi-Inseln eine weit höhere Magnitude hatte, wurde es nur leicht an der Oberfläche gespürt. Beim aktuellen Beben auf Lombok (Indonesien) waren trotz der geringeren Magnitude nach Medienberichten erneut Tote und Verletzte durch die Erdbebenwirkungen zu verzeichnen.
Grund für diese unterschiedlichen Auswirkungen ist die jeweilige Tiefe der Erdbebenherde: Das Beben im Pazifik fand nach Angaben des USGS in einer Tiefe von etwa 560 km statt. Das Indonesienbeben war mit einer Tiefe von 12 km dagegen relativ oberflächennah.
Die Erdbebenserie von Lombok, die nun schon zwei Wochen andauert, war übrigens nur sehr undeutlich in den Registrierungen der Messstationen des Geologischen Dienstes NRW zu erkennen. Grund dafür ist, dass die Erdbebenwellen in diesem Fall nicht unmittelbar vom Erbebenherd zu diesen Stationen gelangen können. Die Stationen liegen für Erdbeben auf Lombok in der "Schattenzone" des Erdkerns.

Epizentren der Erdbeben und Seismogramm an der Station Pulheim (PLH)

Epizentren der Erdbeben und Seismogramm an der Station Pulheim (PLH)

Informationen zum Landeserdbebendienst

Der GD NRW betreibt ein Beobachtungsnetz von 15 Erdbebenstationen in der Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden Bereichen des Rheinischen Schiefergebirges. Bei zwei Stationen sind die Messgeräte (Seismometer) in bis zu 400 Meter tiefen Bohrlöchern installiert.

Seit Beginn der instrumentellen Beobachtung im Jahre 1980 wurden mehr als 3500 Beben registriert, vorwiegend in der Niederrheinischen Bucht. Diese Beben sind natürlichen Ursprungs und haben nichts mit menschlichen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Bergbau zu tun.

Die meisten Beben sind zu schwach, um vom Menschen wahrgenommen zu werden. Die Messgeräte sind jedoch so empfindlich, dass sie noch Beben erfassen können, deren Stärke etwa ein Tausendstel der Fühlbarkeitsschwelle beträgt. Eine konkrete Vorhersage stärkerer Erdbeben mit der erforderlichen Genauigkeit ist zurzeit noch nicht möglich; man ist jedoch weltweit bestrebt, entsprechende Verfahren zu entwickeln.

 

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