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Am 5. September 2018 wurde die Nordinsel Japans, Hokkaido, um 18.07 UTC (06.09., 03:07 Uhr Ortszeit) durch ein starkes Erdbeben erschüttert. Das Epizentrum befand sich etwa 70 km südöstlich der Stadt Sapporo. Die Magnitude des Ereignisses wird vom U.S. Geological Survey (USGS) mit 6,6 angegeben, die Tiefe mit etwa 33 km.
Mittlerweile berichten Nachrichtenmedien von 44 Menschen, die bei dem Beben getötet wurden. Es wird von Erdrutschen und zerstörten Häusern berichtet.
Das Ereignis wurde auch von den Erdbebenstationen in Nordrhein-Westfalen deutlich registriert. Die ersten seismischen Wellen trafen hier nach einer Laufzeit von etwa 12 Minuten ein.
Japan gehört zu den am stärksten durch Erdbeben gefährdeten Gebieten der Welt.
Epizentrum des Erdbebens und Seismogramm (Ersteinsatz) an der Station Todenfeld (TDN)
Der GD NRW betreibt ein Beobachtungsnetz von 15 Erdbebenstationen in der Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden Bereichen des Rheinischen Schiefergebirges. Bei zwei Stationen sind die Messgeräte (Seismometer) in bis zu 400 Meter tiefen Bohrlöchern installiert.
Seit Beginn der instrumentellen Beobachtung im Jahre 1980 wurden mehr als 3500 Beben registriert, vorwiegend in der Niederrheinischen Bucht. Diese Beben sind natürlichen Ursprungs und haben nichts mit menschlichen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Bergbau zu tun.
Die meisten Beben sind zu schwach, um vom Menschen wahrgenommen zu werden. Die Messgeräte sind jedoch so empfindlich, dass sie noch Beben erfassen können, deren Stärke etwa ein Tausendstel der Fühlbarkeitsschwelle beträgt. Eine konkrete Vorhersage stärkerer Erdbeben mit der erforderlichen Genauigkeit ist zurzeit noch nicht möglich; man ist jedoch weltweit bestrebt, entsprechende Verfahren zu entwickeln.
Meldungen zu wichtigen Erdbeben in NRW und weltweit
Die letzten 10 Erdbeben in der Niederrheinischen Bucht und Umgebung
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