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Am Morgen des 17. November 2018 um 06:25 Uhr MESZ (05.25 UTC) hat sich ein leichtes Erdbeben in der
Nordeifel bei Raffelsbrand (Hürtgenwald, Kreis Düren) ereignet. Das Ereignis wurde an allen seismologischen Messstationen des Landeserdbebendienstes deutlich registriert. Die Analyse der Seismogramme ließ eine Magnitude von 2,6 auf der Richter-Skala feststellen sowie eine Herdtiefe von etwa 7 km.
Das Erdbeben wurde im Umfeld des Epizentrums leicht gespürt. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus den umliegenden Ortschaften, z. B. Raffelsbrand, Gey, Vossenack, Kommerscheidt, Schmidt, Kesternich, Lammersdorf, Roetgen, Rott und Breinig, teilten dem Geologischen Dienst NRW ihre Beobachtungen mit. Hier wurde von einem leichten Zittern oder Schütteln berichtet, Möbel erzitterten, Holzeinbauten knarrten und teilweise klirrten Gläser in den Schränken.
Wegen der relativ geringen Stärke des Erdbebens ist mit Gebäudeschäden nicht zu rechnen.
Epizentrum des Erdbebens und Seismogramm an der Station Großhau (Hürtgenwald, GSH)
Der GD NRW betreibt ein Beobachtungsnetz von 15 Erdbebenstationen in der Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden Bereichen des Rheinischen Schiefergebirges. Bei zwei Stationen sind die Messgeräte (Seismometer) in bis zu 400 Meter tiefen Bohrlöchern installiert.
Seit Beginn der instrumentellen Beobachtung im Jahre 1980 wurden mehr als 3500 Beben registriert, vorwiegend in der Niederrheinischen Bucht. Diese Beben sind natürlichen Ursprungs und haben nichts mit menschlichen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Bergbau zu tun.
Die meisten Beben sind zu schwach, um vom Menschen wahrgenommen zu werden. Die Messgeräte sind jedoch so empfindlich, dass sie noch Beben erfassen können, deren Stärke etwa ein Tausendstel der Fühlbarkeitsschwelle beträgt. Eine konkrete Vorhersage stärkerer Erdbeben mit der erforderlichen Genauigkeit ist zurzeit noch nicht möglich; man ist jedoch weltweit bestrebt, entsprechende Verfahren zu entwickeln.
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