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Meldungen zu wichtigen Erdbeben in NRW und weltweit – Informationen zu folgendem Beben

Starkes Erdbeben in der Grenzregion zwischen Ecuador und Peru

Am 22. Februar 2019 ereignete sich um 10.17 UTC (04:17 Uhr Ortszeit) ein starkes Erdbeben in der Grenzregion zwischen Ecuador und Peru. Nach Angaben des U.S. Geological Survey (USGS) hatte das Beben eine Magnitude von 7,5 und fand in einer Tiefe von etwa 130 km statt. Medienberichten zufolge seien zwei Menschen leicht verletzt worden.
Das Erdbeben wurde an allen Erdbebenstationen des Geologischen Dienstes in Nordrhein-Westfalen deutlich registriert. Die ersten seismischen Wellen trafen hier nach etwa 12 Minuten ein. Diese Zeit benötigen die seismischen Wellen für den Weg durch den Erdkörper.
Das Beben ist eine Folge der Bewegung der pazifischen Nazca-Platte nach Westen hin zur Südamerikanischen Platte. Dabei wird die pazifische Platte unter den Kontinent gedrückt ("subduziert") und ist so ursächlich für die Bildung der Anden. Die Relativbewegung der beiden Platten beträgt hier etwa 8 Zentimeter pro Jahr. Bei diesem Prozess bauen sich mechanische Spannungen auf, die sich durch teilweise schwere Erdbeben abbauen.

Epizentren der Erdbeben und Seismogramm an der Station Pulheim (PLH)

Epizentren der Erdbeben und Seismogramm an der Station Pulheim (PLH)

Informationen zum Landeserdbebendienst

Der GD NRW betreibt ein Beobachtungsnetz von 15 Erdbebenstationen in der Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden Bereichen des Rheinischen Schiefergebirges. Bei zwei Stationen sind die Messgeräte (Seismometer) in bis zu 400 Meter tiefen Bohrlöchern installiert.

Seit Beginn der instrumentellen Beobachtung im Jahre 1980 wurden mehr als 3500 Beben registriert, vorwiegend in der Niederrheinischen Bucht. Diese Beben sind natürlichen Ursprungs und haben nichts mit menschlichen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Bergbau zu tun.

Die meisten Beben sind zu schwach, um vom Menschen wahrgenommen zu werden. Die Messgeräte sind jedoch so empfindlich, dass sie noch Beben erfassen können, deren Stärke etwa ein Tausendstel der Fühlbarkeitsschwelle beträgt. Eine konkrete Vorhersage stärkerer Erdbeben mit der erforderlichen Genauigkeit ist zurzeit noch nicht möglich; man ist jedoch weltweit bestrebt, entsprechende Verfahren zu entwickeln.

 

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