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Ein Erdbeben in der chinesischen Provinz Sichuan am 17. Juni 2019 um 14.55 UTC (22:55 Uhr Ortszeit) hat Tote, Verletzte und Schäden hervorgerufen. Die Magnitude des Bebens wurde vom U.S. Geological Survey (USGS) mit einem Wert von 5,8 angegeben. Medienberichten zufolge waren mindestens 13 Tote und mehr als 200 Verletzte in der Epizentralregion zu verzeichnen. Viele Gebäude seien teilweise stark beschädigt oder zerstört worden.
Die starken Wirkungen sind auch auf die relativ geringe Tiefe des Erdbebens von etwa 10 km (USGS) zurückzuführen.
Die durch das Erdbeben verursachten Bodenbewegungen wurden auch an den seismologischen Stationen des Geologischen Dienstes in Nordrhein-Westfalen registriert.
Epizentrum des Erdbebens und Seismogramm an der Station Todenfeld (TDN)
Der GD NRW betreibt ein Beobachtungsnetz von 15 Erdbebenstationen in der Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden Bereichen des Rheinischen Schiefergebirges. Bei zwei Stationen sind die Messgeräte (Seismometer) in bis zu 400 Meter tiefen Bohrlöchern installiert.
Seit Beginn der instrumentellen Beobachtung im Jahre 1980 wurden mehr als 3500 Beben registriert, vorwiegend in der Niederrheinischen Bucht. Diese Beben sind natürlichen Ursprungs und haben nichts mit menschlichen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Bergbau zu tun.
Die meisten Beben sind zu schwach, um vom Menschen wahrgenommen zu werden. Die Messgeräte sind jedoch so empfindlich, dass sie noch Beben erfassen können, deren Stärke etwa ein Tausendstel der Fühlbarkeitsschwelle beträgt. Eine konkrete Vorhersage stärkerer Erdbeben mit der erforderlichen Genauigkeit ist zurzeit noch nicht möglich; man ist jedoch weltweit bestrebt, entsprechende Verfahren zu entwickeln.
Meldungen zu wichtigen Erdbeben in NRW und weltweit
Die letzten 10 Erdbeben in der Niederrheinischen Bucht und Umgebung
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