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Meldungen zu wichtigen Erdbeben in NRW und weltweit – Informationen zu folgendem Beben

Schweres Erdbeben in Griechenland

Am 03. März 2021 ereignete sich um 10.16 UTC (11:16 Uhr MEZ) in Griechenland ein starkes Erdbeben. Nach Angaben des Instituts für Geodynamik der Universität Athen (NOA) befand sich das Epizentrum in einer Tiefe von 8,5 km etwa 15 km südlich von Elassona. Der Wert für die Magnitude wird mit 6,0 (NOA) angegeben.
Nach Medienangaben seien die Menschen in Panik auf die Straße gelaufen. Es wird von mehreren Verletzten und von Schäden an der Infrastruktur berichtet. Auch an den Erdbebenstationen des Geologischen Dienstes NRW wurde das Ereignis deutlich registriert.
Die Erdbeben in dieser Region sind auf ein komplexes Zusammenspiel der Bewegungen von Kontinentalplatten zurückzuführen. Entlang des so genannten Hellenischen Bogens, der sich vom Ionischen Meer bis nach Kreta und Rhodos erstreckt, wird der afrikanische Kontinent unter die Eurasische Platte subduziert. Dieser Vorgang läuft im Mittel mit einer Geschwindigkeit von etwa 2,6 cm pro Jahr ab, jedoch können sich im Untergrund Spannungen ansammeln, die sich durch Erdbeben lösen. Die komplizierte Geometrie der Plattenränder in dieser Region unterstützt diesen Prozess.

Epizentrum des Erdbebens

Epizentrum des Erdbebens

Informationen zum Landeserdbebendienst

Der GD NRW betreibt ein Beobachtungsnetz von 15 Erdbebenstationen in der Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden Bereichen des Rheinischen Schiefergebirges. Bei zwei Stationen sind die Messgeräte (Seismometer) in bis zu 400 Meter tiefen Bohrlöchern installiert.

Seit Beginn der instrumentellen Beobachtung im Jahre 1980 wurden mehr als 3500 Beben registriert, vorwiegend in der Niederrheinischen Bucht. Diese Beben sind natürlichen Ursprungs und haben nichts mit menschlichen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Bergbau zu tun.

Die meisten Beben sind zu schwach, um vom Menschen wahrgenommen zu werden. Die Messgeräte sind jedoch so empfindlich, dass sie noch Beben erfassen können, deren Stärke etwa ein Tausendstel der Fühlbarkeitsschwelle beträgt. Eine konkrete Vorhersage stärkerer Erdbeben mit der erforderlichen Genauigkeit ist zurzeit noch nicht möglich; man ist jedoch weltweit bestrebt, entsprechende Verfahren zu entwickeln.

 

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