Feldkapazität
Die Feldkapazität ist die Wassermenge, die ein Boden gegen die Schwerkraft zu speichern vermag. Im Freiland stellt sie sich in einem zunächst mit Wasser gesättigten, aber Grundwasser und Staunnässe freien Boden nach etwa drei Tagen ein.
Sie wird auf Basis bodenartenspezifischer Kennwerte und der Beschreibung der
Bodenartenschichtung abgeleitet. Sie errechnet sich dabei je Bodenartenschicht
aus dem Anteil der Bodenarten bei mittlerer Lagerungsdichte, korrigiert durch
volumenprozentuale Abschläge für den Skelettanteil (ohne Feldkapazität) bzw.
durch Zuschläge für die Humusgehalte.
Aus der Summe der Feldkapazität je Bodenartenschicht über die mittlere
effektive Durchwurzelungstiefe ergibt sich die Feldkapazität des effektiven
Wurzelraums.
In diesem Wasser können Stoffe gelöst sein, die nicht adsorptiv festhalten und nicht mikrobiell umgesetzt werden. Daher ist die Feldkapazität ein Maß für die Fähigkeit des Bodens, die Verlagerung solcher Stoffe in den Untergrund zu verhindern. Sie bestimmt sein Rückhaltevermögen für wasserlösliche, nicht (mit der Bodenmatrix) wechselwirkende Stoffe wie beispielsweise Nitrat. Die Stoffverlagerung mit dem Sickerwasser wird jedoch zusätzlich beeinflusst durch
Klassifikation und Farbzuweisung in der Karte der Feldkapazität |
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bis 130 mm |
130 bis 260 mm |
260 bis 390 mm |
390 bis 520 mm |
520 bis 650 mm |
über 650 mm |
sehr gering |
gering |
mittel |
hoch |
sehr hoch |
extrem hoch |
rotbraun |
rot |
orange |
gelb |
hellgrün |
grün |