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Meldungen zu wichtigen Erdbeben in NRW und weltweit – Informationen zu folgendem Beben

Schweres Erdbeben in der Türkei nahe der türkisch-syrischen Grenze

Am Morgen des 6. Februar 2023 um 01:17 UTC (03:17 Uhr Ortszeit) wurde der Südosten der Türkei durch ein starkes Erdbeben erschüttert. Nach Angaben des GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ, https://www.gfz-potsdam.de/presse/meldungen/detailansicht/erdbeben) erreichte das Beben eine Magnitude (Mw) von 7,7. Das Epizentrum lag in der Region Gaziantep nahe der türkisch-syrischen Grenze. In der Folge des Starkbebens wurden mehr als 280 Nachbeben registriert, das Stärkste mit einer Magnitude (Mw) von 7,6 um 10:24 UTC (12:24 Uhr Ortszeit).
In Ostanatolien treffen drei Kontinentalplatten aufeinander: die Eurasische, die Afrikanische und die Arabische Platte. Deren Bewegungen mit Geschwindigkeiten von einigen Zentimetern pro Jahr mit jeweils unterschiedlichen Richtungen führen dort zu einem Aufbau von Spannungen im Untergrund, die durch Erdbeben abgebaut werden können.
Die seismischen Wellen des Erdbebens wurden an den Messstationen des Geologischen Dienstes NRW registriert.

Epizentrum des Erdbebens in der Türkei

Epizentrum des Erdbebens in der Türkei

Informationen zum Landeserdbebendienst

Der GD NRW betreibt ein Beobachtungsnetz von 15 Erdbebenstationen in der Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden Bereichen des Rheinischen Schiefergebirges. Bei zwei Stationen sind die Messgeräte (Seismometer) in bis zu 400 Meter tiefen Bohrlöchern installiert.

Seit Beginn der instrumentellen Beobachtung im Jahre 1980 wurden mehr als 3500 Beben registriert, vorwiegend in der Niederrheinischen Bucht. Diese Beben sind natürlichen Ursprungs und haben nichts mit menschlichen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Bergbau zu tun.

Die meisten Beben sind zu schwach, um vom Menschen wahrgenommen zu werden. Die Messgeräte sind jedoch so empfindlich, dass sie noch Beben erfassen können, deren Stärke etwa ein Tausendstel der Fühlbarkeitsschwelle beträgt. Eine konkrete Vorhersage stärkerer Erdbeben mit der erforderlichen Genauigkeit ist zurzeit noch nicht möglich; man ist jedoch weltweit bestrebt, entsprechende Verfahren zu entwickeln.

 

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