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Meldungen zu wichtigen Erdbeben in NRW und weltweit – Informationen zu folgendem Beben

Schweres Erdbeben in Marokko, Nordafrika

Am 8. September 2023 um 22:11 UTC (23:11 Uhr Ortszeit) wurde der Westen Marokkos durch ein starkes Erdbeben erschüttert. Nach Angaben des GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ, https://geofon.gfz-potsdam.de/eqexplorer/events/gfz2023rqlr/general) erreichte das Beben eine Magnitude (Mw) von 6,9 bei einer Herdtiefe von etwa 27 km. Das Epizentrum lag etwa 79 km südsüdwestlich der Stadt Marrakesh. Nachrichtenmedien berichten über zahlreiche Tote und Verletzte aufgrund der starken Gebäudeschäden.
Durch Marokko und zwischen Marokko und Spanien verläuft die komplexe Grenze zwischen der Afrikanischen und Eurasischen Kontentinalplatten. Dabei bewegt sich die Afrikanische Platte mit etwa 5 bis 6 Millimeter pro Jahr nordwärts. Die Bewegungen führen zu einem Aufbau mechanischer Spannungen, die sich durch Erdbeben abbauen können.
Die seismischen Wellen des Erdbebens wurden an den Messstationen des Geologischen Dienstes NRW registriert.

Epizentrum des Erdbebebens in Marokko (Kartenquelle: OpenStreetMap)

Epizentrum des Erdbebebens in Marokko (Kartenquelle: OpenStreetMap)

Informationen zum Landeserdbebendienst

Der GD NRW betreibt ein Beobachtungsnetz von 15 Erdbebenstationen in der Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden Bereichen des Rheinischen Schiefergebirges. Bei zwei Stationen sind die Messgeräte (Seismometer) in bis zu 400 Meter tiefen Bohrlöchern installiert.

Seit Beginn der instrumentellen Beobachtung im Jahre 1980 wurden mehr als 3500 Beben registriert, vorwiegend in der Niederrheinischen Bucht. Diese Beben sind natürlichen Ursprungs und haben nichts mit menschlichen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Bergbau zu tun.

Die meisten Beben sind zu schwach, um vom Menschen wahrgenommen zu werden. Die Messgeräte sind jedoch so empfindlich, dass sie noch Beben erfassen können, deren Stärke etwa ein Tausendstel der Fühlbarkeitsschwelle beträgt. Eine konkrete Vorhersage stärkerer Erdbeben mit der erforderlichen Genauigkeit ist zurzeit noch nicht möglich; man ist jedoch weltweit bestrebt, entsprechende Verfahren zu entwickeln.

 

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