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Etwa 30 Mio. Jahre alte kalkige Nannofossilien aus dem Oligozän

Kontakt

  • Hr. Schrijver, Dipl.-Geol.
  • Fon: +49 2151 897-474
  • Hr. Dr. Püttmann, M.Sc.
  • Fon: +49 2151 897-486
  • E-Mail: palaeontologie@gd.nrw.de

Nannopaläontologie

Mit einer durchschnittlichen Größe von nur 8 µm, also 0,008 Millimetern, gehören kalkige Nannofossilien zu den Winzlingen in der Paläontologie. Daher auch ihr Name vom griechischen „nanos“, der Zwerg. Diese Fossilgruppe leistet jedoch einen großen Beitrag: Sie unterstützt die geologische Landesaufnahme des GD NRW bei der Altersbestimmung und Korrelation von Gesteinsschichten. Diese Daten benötigen wir für die Erstellung und Aktualisierung unserer geologischen Karten.

Kalkige Nannofossilien sind fossile Überreste mikroskopisch kleiner Algen, die als Teil des marinen Planktons auch heute noch in den Weltmeeren verbreitet sind. Nach dem Tod sinken die Algen auf den Meeresboden. Ihre kalkigen Überreste reichern sich in den Sedimenten an, wo sie über viele Millionen Jahre konserviert wurden.

Die ältesten kalkigen Nannofossilien finden sich in rund 220 Millionen Jahre alten Sediment-Gesteinen aus der oberen Trias. Durch die Bestimmung einzelner Formen oder einer fossilen Gemeinschaft lassen sich alle kalkigen Nannofossilien präzise einem erdgeschichtlichen Abschnitt zuordnen.

Die Gesteinsproben werden am GD NRW mit einem Polarisationsmikroskop und einer bis zu 2 000-fachen Vergrößerung untersucht. So lassen sich auch kleinste morphologische Unterschiede der Arten erkennen. Wegen der geringen Größe der Nannofossilien ist die erforderliche Probenmenge mit etwa einem Gramm sehr klein. Damit ist diese Methode der Altersbestimmung besonders gut für die Analyse kleinster Gesteinsbruchstücke geeignet.

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