Direkt zum Hauptmenü, zum Inhalt.
Am 28. September 2018 ereignete sich um 10.02 UTC (18:02 Uhr Ortszeit) ein schweres Erdbeben auf der indonesischen Insel Sulawesi. Das Epizentrum lag etwa 81 km nördlich der Stadt Palu und etwa 264 km östlich der Stadt Bontang. Nach Informationen des U.S. Geological Survey (USGS) betrug die Magnitude des Bebens 7,5. Die Herdtiefe wurde mit 10 km angegeben.
Das Beben löste auch einen Tsunami aus. Indonesische Behörden sprechen zzt. von mindestens 1750 Toten infolge des Erdbebens und des Tsumanis. Weiterhin seien Zerstörungen von Gebäuden, Straßen und Versorgungsleitungen zu verzeichnen. Bisher wurde auch eine Reihe starker Nachbeben in der gleichen Region registriert.
Die indonesische Insel Sulawesi liegt in unmittebarer Nähe zu den Plattengrenzen von eurasischer, philippininischer, pazifischer und australischer Platte. Die relative Bewegung zwischen den Platten führt zu mechanischen Spannungen, die sich durch teilweise starke Erdbeben lösen können. Finden bei einem Beben größere Vertikalbewegungen am Meeresboden statt, können Wellen ausgelöst werden, die beim Auftreffen auf die Küstenregionen teilweise beträchtliche Höhen annehmen ("Tsunami").
Epizentrum des Erdbebens
Der GD NRW betreibt ein Beobachtungsnetz von 15 Erdbebenstationen in der Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden Bereichen des Rheinischen Schiefergebirges. Bei zwei Stationen sind die Messgeräte (Seismometer) in bis zu 400 Meter tiefen Bohrlöchern installiert.
Seit Beginn der instrumentellen Beobachtung im Jahre 1980 wurden mehr als 3500 Beben registriert, vorwiegend in der Niederrheinischen Bucht. Diese Beben sind natürlichen Ursprungs und haben nichts mit menschlichen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Bergbau zu tun.
Die meisten Beben sind zu schwach, um vom Menschen wahrgenommen zu werden. Die Messgeräte sind jedoch so empfindlich, dass sie noch Beben erfassen können, deren Stärke etwa ein Tausendstel der Fühlbarkeitsschwelle beträgt. Eine konkrete Vorhersage stärkerer Erdbeben mit der erforderlichen Genauigkeit ist zurzeit noch nicht möglich; man ist jedoch weltweit bestrebt, entsprechende Verfahren zu entwickeln.
Meldungen zu wichtigen Erdbeben in NRW und weltweit
Die letzten 10 Erdbeben in der Niederrheinischen Bucht und Umgebung
© Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen Landesbetrieb