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Am 11. November 2019 ereignete sich um 11:52 Uhr MEZ (10.52 UTC) ein Erdbeben im Süden von Frankreich. Nach Angaben des European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) lag das Epizentrum in der Nähe von Montélimar im Rhonetal. Die Magnitude wird vom Nationalen Seimischen Überwachungsnetz (Réseau National de Surveillance Sismique, RéNaSS) in Straßburg mit 5,1 auf der Richter-Skala angegeben.
Nach der Erfassung des EMSC wurde das Beben wurde in großen Teilen Südostfrankreichs gespürt. Nachrichtenmedien berichten mittlerweile von vier Verletzten infolge des Erdbebens und Gebäudeschäden in der Epizentralregion.
An allen seismologischen Messstationen des GD NRW in Nordrhein-Westfalen wurde das Erdbeben deutlich registriert.
Epizentrum des Erdbebens und Seismogramm an der Station Großhau (GSH)
Der GD NRW betreibt ein Beobachtungsnetz von 15 Erdbebenstationen in der Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden Bereichen des Rheinischen Schiefergebirges. Bei zwei Stationen sind die Messgeräte (Seismometer) in bis zu 400 Meter tiefen Bohrlöchern installiert.
Seit Beginn der instrumentellen Beobachtung im Jahre 1980 wurden mehr als 3500 Beben registriert, vorwiegend in der Niederrheinischen Bucht. Diese Beben sind natürlichen Ursprungs und haben nichts mit menschlichen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Bergbau zu tun.
Die meisten Beben sind zu schwach, um vom Menschen wahrgenommen zu werden. Die Messgeräte sind jedoch so empfindlich, dass sie noch Beben erfassen können, deren Stärke etwa ein Tausendstel der Fühlbarkeitsschwelle beträgt. Eine konkrete Vorhersage stärkerer Erdbeben mit der erforderlichen Genauigkeit ist zurzeit noch nicht möglich; man ist jedoch weltweit bestrebt, entsprechende Verfahren zu entwickeln.
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