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Meldungen zu wichtigen Erdbeben in NRW und weltweit – Informationen zu folgendem Beben

Schweres Erdbeben in der östlichen Türkei

Am 24. Januar 2020 ereignete sich um 17.55 UTC (20:55 Uhr Ortszeit) ein starkes Erdbeben im Gebiet der türkischen Provinz Elazig. Das European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) ermittelte eine Magnitude von 6,8 für dieses Ereignis. Etliche Nachbeben waren in den nachfolgenden Stunden teilweise deutlich spürbar.
Nachrichtenmedien berichten mittlerweile von 38 Toten und über 1600 Verletzten aufgrund der starken Gebäudeschäden, die das Erdbeben verursachte. Die Erschütterungen waren in der gesamten Türkei und in Teilen benachbarter Länder spürbar.
Auch an den seismologischen Stationen des Geologischen Dienstes in Nordrhein-Westfalen wurden die Bodenbewegungen registriert.
Das Erdbeben ereignete sich in einem Gebiet hoher Erdbebengefährdung. Die Bewegung der Arabischen Platte in Relation zum Anatolischen Block verursacht den Aufbau von Spannungen an der Plattengrenze, die sich durch teilweise starke Erdbeben lösen können.

Epizentrum des Erdbebens und Seismogramm an der Station Großhau (GSH)

Epizentrum des Erdbebens und Seismogramm an der Station Großhau (GSH)

Informationen zum Landeserdbebendienst

Der GD NRW betreibt ein Beobachtungsnetz von 15 Erdbebenstationen in der Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden Bereichen des Rheinischen Schiefergebirges. Bei zwei Stationen sind die Messgeräte (Seismometer) in bis zu 400 Meter tiefen Bohrlöchern installiert.

Seit Beginn der instrumentellen Beobachtung im Jahre 1980 wurden mehr als 3500 Beben registriert, vorwiegend in der Niederrheinischen Bucht. Diese Beben sind natürlichen Ursprungs und haben nichts mit menschlichen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Bergbau zu tun.

Die meisten Beben sind zu schwach, um vom Menschen wahrgenommen zu werden. Die Messgeräte sind jedoch so empfindlich, dass sie noch Beben erfassen können, deren Stärke etwa ein Tausendstel der Fühlbarkeitsschwelle beträgt. Eine konkrete Vorhersage stärkerer Erdbeben mit der erforderlichen Genauigkeit ist zurzeit noch nicht möglich; man ist jedoch weltweit bestrebt, entsprechende Verfahren zu entwickeln.

 

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