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Am 21. März 2020 hat sich um 10:34 Uhr MEZ (09.34 UTC) ein leichtes Erdbeben bei Meckenheim ereignet. Anhand der Registrierungen an den seismologischen Messtationen des Geologischen Dienstes NRW wurde die Magnitude des Ereignisses auf 2,1 auf der Richter-Skala bestimmt. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von etwa 8 km.
Erdbeben dieser Stärke können unter günstigen Umständen in einem Umkreis von wenigen Kilometern gespürt werden. Der Landeserdbebendienst erhielt bereits eine Meldung, dass das Erdbeben in Meckenheim leicht spürbar gewesen sei. Gebäudeschäden sind bei Beben dieser geringen Stärke nicht zu erwarten.
Epizentrum des Erdbebens und Seismogramm an der Station Todenfeld (TDN)
Der GD NRW betreibt ein Beobachtungsnetz von 15 Erdbebenstationen in der Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden Bereichen des Rheinischen Schiefergebirges. Bei zwei Stationen sind die Messgeräte (Seismometer) in bis zu 400 Meter tiefen Bohrlöchern installiert.
Seit Beginn der instrumentellen Beobachtung im Jahre 1980 wurden mehr als 3500 Beben registriert, vorwiegend in der Niederrheinischen Bucht. Diese Beben sind natürlichen Ursprungs und haben nichts mit menschlichen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Bergbau zu tun.
Die meisten Beben sind zu schwach, um vom Menschen wahrgenommen zu werden. Die Messgeräte sind jedoch so empfindlich, dass sie noch Beben erfassen können, deren Stärke etwa ein Tausendstel der Fühlbarkeitsschwelle beträgt. Eine konkrete Vorhersage stärkerer Erdbeben mit der erforderlichen Genauigkeit ist zurzeit noch nicht möglich; man ist jedoch weltweit bestrebt, entsprechende Verfahren zu entwickeln.
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