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Meldungen zu wichtigen Erdbeben in NRW und weltweit – Informationen zu folgendem Beben

Schweres Erdbeben in der östlichen Ägäis

Am 30. Oktober 2020 ereignete sich um 11.51 UTC (Ortszeit GR: 13:51 Uhr, TR: 14:51 Uhr) ein schweres Erdbeben in der östlichen Ägäis. Das Epizentrum liegt nach Angaben des Nationalobservatoriums Athen (NOA) etwa 17 km nördlich der Insel Samos und etwa 60 km südlich der türkischen Stadt Izmir. Das European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) bestimmte für dieses Ereignis eine Magnitude von 7,0, das NOA gibt einen Wert von 6,7 an.
Nachrichtenmedien melden mittlerweile 69 Tote und über 900 Verletzte sowie schwerste und schwere Gebäudeschäden in Izmir. Zwei Tote, mindestens 19 Verletzte und Schäden an Gebäuden und Straßen werden auch von Samos berichtet. Auf Samos überfluteten die Wellen eines Tsunamis Hafen und Uferstraße. Das Erdbeben sei im gesamten Bereich der Ägäis verspürt worden.
Griechenland und die Türkei gehören zu den Gebieten des Mittelmeerraumes mit der höchsten Erdbebengefährdung.
Das Beben wurde auch an den seismologischen Stationen des Geologischen Dienstes in Nordrhein-Westfalen mit deutlichen Signalen registriert.

Lage des Epizentrum des Erdbebens und Seismogramm an der Station GSH (Hürtgenwald-Großhau)

Lage des Epizentrum des Erdbebens und Seismogramm an der Station GSH (Hürtgenwald-Großhau)

Informationen zum Landeserdbebendienst

Der GD NRW betreibt ein Beobachtungsnetz von 15 Erdbebenstationen in der Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden Bereichen des Rheinischen Schiefergebirges. Bei zwei Stationen sind die Messgeräte (Seismometer) in bis zu 400 Meter tiefen Bohrlöchern installiert.

Seit Beginn der instrumentellen Beobachtung im Jahre 1980 wurden mehr als 3500 Beben registriert, vorwiegend in der Niederrheinischen Bucht. Diese Beben sind natürlichen Ursprungs und haben nichts mit menschlichen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Bergbau zu tun.

Die meisten Beben sind zu schwach, um vom Menschen wahrgenommen zu werden. Die Messgeräte sind jedoch so empfindlich, dass sie noch Beben erfassen können, deren Stärke etwa ein Tausendstel der Fühlbarkeitsschwelle beträgt. Eine konkrete Vorhersage stärkerer Erdbeben mit der erforderlichen Genauigkeit ist zurzeit noch nicht möglich; man ist jedoch weltweit bestrebt, entsprechende Verfahren zu entwickeln.

 

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