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Am 29. Dezember hat sich um 12:19 Uhr Ortszeit (11.19 UTC) ein starkes Erdbeben in Kroatien ereignet. Das Epizentrum lag unweit der kroatischen Kleinstadt Petrinja, etwa 50 km südöstlich von Zagreb. Nach Angaben des European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) wies das Beben eine Magnitude von 6,4 auf. Der Erdbebendienst der Universität Zagreb gibt einen Wert von 6,2 auf der Richterskala an.
Das Erdbeben wurde an allen Messstationen des Landeserdbebendienstes deutlich registriert.
Das Beben wurde nach Darstellung des EMSC in der gesamten nördlichen Balkanregion und bis nach Östereich und an die italienische Adriaküste gespürt. Nachrichtenmedien berichten mittlerweile von fünf Toten und 20 Verletzten in der Epizentralregion.
Bereits am Vortag waren zwei deutliche Erdbeben mit Magnituden über 5 zu verzeichnen.
Epizentrum des Erdbebens und Seismogramm an der Station PLH (Pulheim)
Der GD NRW betreibt ein Beobachtungsnetz von 15 Erdbebenstationen in der Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden Bereichen des Rheinischen Schiefergebirges. Bei zwei Stationen sind die Messgeräte (Seismometer) in bis zu 400 Meter tiefen Bohrlöchern installiert.
Seit Beginn der instrumentellen Beobachtung im Jahre 1980 wurden mehr als 3500 Beben registriert, vorwiegend in der Niederrheinischen Bucht. Diese Beben sind natürlichen Ursprungs und haben nichts mit menschlichen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Bergbau zu tun.
Die meisten Beben sind zu schwach, um vom Menschen wahrgenommen zu werden. Die Messgeräte sind jedoch so empfindlich, dass sie noch Beben erfassen können, deren Stärke etwa ein Tausendstel der Fühlbarkeitsschwelle beträgt. Eine konkrete Vorhersage stärkerer Erdbeben mit der erforderlichen Genauigkeit ist zurzeit noch nicht möglich; man ist jedoch weltweit bestrebt, entsprechende Verfahren zu entwickeln.
Meldungen zu wichtigen Erdbeben in NRW und weltweit
Die letzten 10 Erdbeben in der Niederrheinischen Bucht und Umgebung
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