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Meldungen zu wichtigen Erdbeben in NRW und weltweit – Informationen zu folgendem Beben

Wieder leichtes Erdbeben bei Rott

Am 20. Februar 2021 ereignete sich um 14:58 Uhr MEZ (13.58 UTC) wieder ein leichtes Erdbeben in der Region südlich von Aachen. Die Magnitude des Bebens betrug 2,1 auf der Richterskala. Das Epizentrum lag wieder bei Rott / Mulartshütte (Gemeinde Roetgen). Die Tiefe des Erdbebenherdes betrug etwa 11 km. Weitere sehr schwache Nachbeben folgten.
Den GD NRW erreichten Nachrichten von Bürgerinnen und Bürgern, aus denen hervorgeht, dass das Beben in den Gemeinden Roetgen und Stolberg leicht bis mäßig gespürt wurde. Teilweise wurde von Klappern des Geschirrs berichtet, in anderen Fällen wurde auch auch nur ein Geräusch gehört. Schäden sind bei Beben dieser geringen Stärke nicht zu erwarten.
Die Serie leichter Erdbeben bei Rott ist demnach noch nicht zum Abschluss gekommen. Das erste dieser Ereignisse wurde bereits am 1. Januar 2021 registriert, am 2. Januar folgte um 7:36 Uhr MEZ das bislang stärkste Beben mit einer Magnitude von 2,8. Seitdem wurden in unregelmäßigen Abständen immer wieder leichte oder sehr leichte Beben registriert. Schäden gingen von keinem Beben dieser Serie aus.

Epizentrum des Erdbebens und Seismogramm an der Station GSH (Hürtgenwald-Großhau)

Epizentrum des Erdbebens und Seismogramm an der Station GSH (Hürtgenwald-Großhau)

Informationen zum Landeserdbebendienst

Der GD NRW betreibt ein Beobachtungsnetz von 15 Erdbebenstationen in der Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden Bereichen des Rheinischen Schiefergebirges. Bei zwei Stationen sind die Messgeräte (Seismometer) in bis zu 400 Meter tiefen Bohrlöchern installiert.

Seit Beginn der instrumentellen Beobachtung im Jahre 1980 wurden mehr als 3500 Beben registriert, vorwiegend in der Niederrheinischen Bucht. Diese Beben sind natürlichen Ursprungs und haben nichts mit menschlichen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Bergbau zu tun.

Die meisten Beben sind zu schwach, um vom Menschen wahrgenommen zu werden. Die Messgeräte sind jedoch so empfindlich, dass sie noch Beben erfassen können, deren Stärke etwa ein Tausendstel der Fühlbarkeitsschwelle beträgt. Eine konkrete Vorhersage stärkerer Erdbeben mit der erforderlichen Genauigkeit ist zurzeit noch nicht möglich; man ist jedoch weltweit bestrebt, entsprechende Verfahren zu entwickeln.

 

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