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Meldungen zu wichtigen Erdbeben in NRW und weltweit – Informationen zu folgendem Beben

Schweres Erdbeben in Haiti

Ein schweres Erdbeben erschütterte am 14. August 2021 um 12:29 UTC (08:09 Uhr Ortszeit) die Karibik-Insel Hispaniola. Das Epizentrum dieses Ereignisses lag nach Angaben des U.S. Geological Survey (USGS) in Haiti, ca. 37 km südwestlich der Stadt Les Cayes. Die Magnitude lag laut USGS bei 7,2 und die Herdtiefe bei etwa 10 km. In der Folge des Starkbebens wurden eine Reihe von Nachbeben mit Magnituden größer als 5 auf der Richter-Skala registriert. Schwere Zerstörungen an Gebäuden und Infrastruktur sind zu verzeichnen. Medien sprechen mittlerweile von 1300 Toten und mehr als 5700 Verletzten aufgrund des Ereignisses.
Das Erdbeben fand auf der Plattengrenze zwischen der Karibischen und der Nordamerikanischen Platte statt. Diese verschieben sich mit einer Geschwindigkeit von einigen Millimetern pro Jahr gegen einander. Da diese Bewegungen nicht gleichförmig verlaufen, können sich Spannungen anstauen, die sich in teilweise auch starken Erdbeben abbauen.
Auch von den Erdbebenstationen des Geologischen Dienstes NRW wurden die seismischen Wellen dieses Bebens registriert. Der erste Einsatz der Wellen wurde in NRW etwa elf Minuten nach dem Ereignis in Haiti verzeichnet. Dies ist der Zeitraum, den die Erdbebenwellen zum Durchqueren des Untergrundes benötigen.

Epizentrum des Erdbebens und Seismogramm an der Station GSH

Epizentrum des Erdbebens und Seismogramm an der Station GSH

Informationen zum Landeserdbebendienst

Der GD NRW betreibt ein Beobachtungsnetz von 15 Erdbebenstationen in der Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden Bereichen des Rheinischen Schiefergebirges. Bei zwei Stationen sind die Messgeräte (Seismometer) in bis zu 400 Meter tiefen Bohrlöchern installiert.

Seit Beginn der instrumentellen Beobachtung im Jahre 1980 wurden mehr als 3500 Beben registriert, vorwiegend in der Niederrheinischen Bucht. Diese Beben sind natürlichen Ursprungs und haben nichts mit menschlichen Aktivitäten wie zum Beispiel dem Bergbau zu tun.

Die meisten Beben sind zu schwach, um vom Menschen wahrgenommen zu werden. Die Messgeräte sind jedoch so empfindlich, dass sie noch Beben erfassen können, deren Stärke etwa ein Tausendstel der Fühlbarkeitsschwelle beträgt. Eine konkrete Vorhersage stärkerer Erdbeben mit der erforderlichen Genauigkeit ist zurzeit noch nicht möglich; man ist jedoch weltweit bestrebt, entsprechende Verfahren zu entwickeln.

 

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